Wenn das Fressen bereitsteht und die Katze nicht kommt, klingeln beim Besitzer die Alarmsignale. Zurecht, denn eigentlich lassen sich die geliebten Vierbeiner nicht zwei Mal bitten. Neben ganz harmlosen Gründen, können auch schwerwiegende dahinterstecken. Wichtig ist, die Augen offen zu halten und alle Möglichkeiten im Blick zu behalten.
Mögliche Gründe, warum Katzen nichts fressen
Wenn die Katze ein Freigänger ist, gibt es häufig eine einfache Erklärung für das fehlende Hungergefühl: Die Katze hat schon bei den Nachbarn gegessen. Nicht selten füttern nämlich mehrere Nachbarn eine Katze, wenn diese bettelnd vor der Türe steht. Auch zu viele Leckerlis im eigenen Hause führen dazu, dass Katzen von den Zwischenmahlzeiten satt sind. Daneben sind häufige Auslöser auch eine neue Umgebung, die erstmal erkundet werden muss, sowie Stress, Trauer oder äußere Faktoren, wie zum Beispiel ein neuer Napf. Manchmal liegen aber auch körperliche Beschwerden vor, wie eine Verstopfung, Organprobleme oder Vergiftungen, zum Beispiel durch Pflanzen. Hier ist dann schnelles Handeln und vor allem ein Besuch beim Tierarzt gefragt.
Was kann ich tun, wenn meine Katze nichts frisst?
Wer als Besitzer auf psychische Ursachen schließt, also zum Beispiel Trauer oder Stress, sollte auf einen verstärkt liebevollen Umgang und eine Extra-Portion Aufmerksamkeit Wert legen. Wichtig ist es, den Tieren zu symbolisieren: Du bist nicht alleine, ich bin da. Rückzugsorte bieten den Katzen die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sollten unbedingt respektiert werden. Zur Appetitanregung helfen leichtverdauliches Fressen, die Zubereitung des Lieblingsfutters oder mehrere kleine Mahlzeiten. Man sollte versuchen, das Fressen aufzuzwingen, denn so entwickelt sich oft das Hungergefühl zurück. Spätestens nach 24 Stunden Futterverweigerung sollte jedoch der Tierarzt aufgesucht werden, um organische Gründe für den Hungerstreik ausschließen oder behandeln zu können.